Es handelt sich bei der CMD um eine Kombination psychischer und physischer ungewünschter Funktionen, die ein unharmonisches Zusammenspiel von der Verzahnung, dem Skelett und den Muskelgruppen zur Folge haben.
Nicht alle Zahnärzte sind zur Behandlung dieser Dysfunktionen geschult, da sich die Probleme zum Großteil ausserhalb der Mundhöhle befinden. Für Orthopäden hingegen gehört dieser Bereich immer noch in zahnärztliche Obhut.
Das Fachgebiet der Gnathologie fasst diesen Bereich zusammen, Zahnärzte können sich in diesem Bereich spezialisieren.
Der Gnathologe ermittelt mit Hilfe der Funktionsanalyse, wo die Fehlkontakte an den Zähnen liegen, behebt diese Kontakte und bringt die Kiefer mithilfe einer Aufbiss-Schiene wieder in eine sinnvolle Position.
Das Kiefergelenk wird so neu eingestellt, der Patient erreicht eine beschwerdefreie Position. Bei größeren Abweichungen kann neben der Schienentherapie auch eine Neuanfertigung von Kronen oder Füllungen notwendig sein.
Nicht verstanden?
Nehmen wir ein Auto als Beispiel: Für eine sichere Fahrt müssen die Räder in einem gewissen Winkel zur Achse und zum Boden stehen. Steht ein Rad schräg, kommt man nicht mehr sicher um die Kurve.
Der Zahnarzt stellt also in gewisser Weise an den Zähnen die Spur neu ein.
Wann haben wir den Verdacht auf CMD?
Beim nächtliche Zähneknirschen oder -pressen, geringer Mundöffnung, wenn die Zähne morgens nicht richtig zueinander passen, bei wiederholten Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen sollte Sie ihren Zahnarzt dazu befragen.