Aus heutiger Sicht ist es Ewigkeiten her, dass der Urzeitmensch lebte. Wenn man bedenkt, dass unser Planet ca. 4,6 Milliarden Jahre alt ist, sind die knapp 3 Millionen Jahre, in denen sich unsere Gattung vom Urzeitmenschen zum heutigen Homo sapiens entwickelte, nur ein Wimpernschlag.
Warum nennen wir die Weisheitszähne so?
Unsere 8er, oder auch Weisheitszähne, entwickeln sich erst spät. Wenn sie überhaupt kommen, dann erst bei Erwachsenen - wenn man die "Weisheit" hat.
Wie viele Weisheitszähne vorhanden sind, lässt sich nur im Röntgenbild abklären. Am Ende der Zahnreihe liegt der Weisheitszahn versteckt. Es sind in der Regel 1-4 Weisheitszähne, bei ca. 20% der Menschen sind gar keine Weisheitszähne angelegt. In sehr seltenen Fällen gibt es auch mehr als 4 Anlagen.
Die Weisheitszähne zählen zu den Backenzähnen des erwachsenen Gebisses. Sie erscheinen frühestens im Alter von 16, voraussagen kann man den Zeitpunkt allerdings nicht. Manche Zähne sind angelegt und vollständig ausgebildet, brechen aber nie durch, bei anderen Zähnen dauert es bis über das 40. Lebensjahr hinaus, bis sie zu sehen sind. Gelegentlich sind Weisheitszähne gar nicht angelegt. Entwicklungsgeschichtlich werden die Weisheitszähne schon sehr lange nicht mehr gebraucht, so dass Unregelmäßigkeiten nicht sehr auffallen. Ihr Aussehen ist nicht einheitlich, die Anzahl der Höcker auf der Kaufläche schwankt ebenso wie die Zahl der Wurzelspitzen.
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